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Aktuell Gentechnik

Großes Essen ohne Gentechnik

Der Arbeitskreis hatte wieder auf den Pausenhof der Seyboldschule eingeladen

Gemeinsames Tafeln ohne Gentechnik: Am Sonntag gab es auf dem Pausenhof der  Seyboldschule  Metzingen wieder eine große Auswahl,
Gemeinsames Tafeln ohne Gentechnik: Am Sonntag gab es auf dem Pausenhof der Seyboldschule Metzingen wieder eine große Auswahl, die auch kleinen Gästen schmeckte. FOTO: SANDER
Gemeinsames Tafeln ohne Gentechnik: Am Sonntag gab es auf dem Pausenhof der Seyboldschule Metzingen wieder eine große Auswahl, die auch kleinen Gästen schmeckte. FOTO: SANDER

METZINGEN. Seit einigen Jahren lädt der Arbeitskreis »Gentechnikfreies Ermstal« jeweils am Tag des offenen Denkmals dazu ein, auf dem Schulhof der Seyboldschule unter dem Motto »Wir sind so frei und tafeln ohne Gentechnik« zu einem großen gemeinsamen Essen ein.

»Gentechnik wird vorwiegend bei Soja, Mais, Baumwolle und Raps eingesetzt, und die Produkte selbst müssen in den EU-Ländern gekennzeichnet sein, aber bisher gibt es keine Kennzeichnungspflicht für das verwendete Tierfutter«, erklärte Karin Berkemer vom Arbeitskreis. Vor allen Dingen gehe es darum eine »enkeltaugliche Landwirtschaft« für die nächsten Generationen zu schaffen beziehungsweise zu erhalten und sich für »Bio« zu entscheiden, sagte sie weiter.

Dazu hat sich das vor wenigen Monaten das »Bündnis für enkeltaugliche Landwirtschaft« gegründet, das sich unter dem Motto »Ackergifte? – Nein danke!« für einen pragmatischen Wandel hin zur Landwirtschaft ohne Ackergift einsetzt.

Hintergrund ist, dass die EU-Kommission am 27. November 2017 für den Einsatz des Ackergifts Glyphosat für weitere fünf Jahre stimmte, darunter auch der damalige Landwirtschaftsminister Christian Schmidt. Am nächsten Tag gründeten namhafte Bio-Hersteller und Bio-Händler das Bündnis mit dem Ziel, dass auch zukünftige Generationen ökologischen Landbau betreiben und unbelastete Nahrung essen können.

Baumrinde-Aktion

Die Studie »Baumrinde 2018« soll dazu weitere Erkenntnisse bringen, denn Baumrinden speichern Substanzen aus der Umwelt. Darum sollen 2018 an zahlreichen Standorten in der Bundesrepublik repräsentative Baumrinden-Proben untersucht werden. Zur Finanzierung werden Standort-Paten, das können sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen sein, gesucht um möglichst viele Standorte zu erforschen.

Der Arbeitskreis gentechnikfreies Ermstal beteiligt sich an solch einer Baum-Patenschaft. Die Spenden, die am Sonntag zusammenkamen, werden dafür verwendet. (mar)