PLIEZHAUSEN. Zur Jahrestagung der Gemeinschaftsschulen haben sich am Mittwoch Schulleiter, Lehrer und Schüler in der Gemeindehalle von Pliezhausen getroffen. Im Mittelpunkt standen dabei unter anderem die aktuelle Entwicklung der Gemeinschaftsschulen im Land, Lernkonzepte, Inklusion, aber auch die Chancen der Schulabgänger auf dem Arbeitsmarkt.
In einem kurzen Grußwort versicherte zunächst Pliezhausens Bürgermeister Christof Dold, dass die Gemeinschaftsschule im Ort jederzeit sicher sein könne, dass sie die volle Unterstützung der Gemeinde bekomme.
Anschließend konzentrierte sich Wolfgang Grenke ganz auf das Thema Berufswelt. Sie habe sich stark verändert und es werde weitere Umwälzungen geben. Was das für die kommenden Absolventen der Gemeinschaftsschulen bedeute, beschrieb der Präsident des Industrie- und Handelskammertages Baden-Württemberg zunächst für die Vertreter der Schulen im Saal, zum Schluss aber auch für die zahlreichen Schüler der Abschlussklassen.
So seien künftig vor allem Menschen auf dem Arbeitsmarkt gefragt, die digital ausgebildet seien, kreativ seien und ihre erlernten Fähigkeiten in Teamarbeit einbringen könnten.
Als Vertreterin des baden-württembergischen Kultusministeriums war Kerstin Hösch nach Pliezhausen gekommen. Sie gab einen durchweg positiven Überblick über die Entwicklung der Gemeinschaftsschulen seit deren Start im Jahr 2012. Die Zahlen sprächen für sich, so Kerstin Hösch. Mittlerweile gebe es über 300 Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg. Die Tendenz sei steigend. Allein im aktuellen Jahr 2018 seien vier neue Gemeinschaftsschulen hinzugekommen. Mittlerweile besuchten mehr als 74 000 Mädchen und Jungen eine Gemeinschaftsschule.