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»Es brodelt«: Therapeuten gehen in Metzingen auf die Straße

Jetzt schlagen die Therapeuten Alarm. Da die Therapie-Berufe schlecht vergütet und die Ausbildung selbst bezahlen werden muss, geht die Zahl der Auszubildenden immer weiter zurück.

Foto: Börner
Foto: Börner

METZINGEN. Mit einer bundesweiten Kreideaktion machten die Therapeuten am Samstag auf ihre Situation aufmerksam. Auch in Metzingen waren 15 von ihnen aktiv. »Therapeuten am Limit« ist am Samstag in der Innenstadt an mehreren Stellen auf dem Boden zu lesen. Mit bunter Kreide hatten Ergo-, Sprach- und Physiotherapeutinnen das Motto des Aktionstages auf den Asphalt gemalt.

Alexander Gross, der im Ermstal eine Praxis für Ergotherapie leitet, erklärte: »Es brodelt seit Jahren an der Basis.« In seiner Branche ist die Zahl der Auszubildenden in den letzten Jahren um 24 Prozent zurückgegangen. Aufgrund des Demographischen Wandels wächst die Zahl der Patienten kontinuierlich, die Fachkräfte werden jedoch immer weniger. Die bunten Schriftzüge erwiesen sich als echte Hingucker. Passanten blieben stehen und stellten Fragen. (GEA)