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Eisenlohr-Fabrik: Kein Denkmal mehr, dennoch förderfähig

Der Brand vor zwei Jahren hat mehr zerstört, als zunächst angenommen. Inzwischen bestehen Zweifel, ob das aus der Industrialisierung stammende Gebäude-Ensemble in der Fabrikstraße in Dettingen noch als Denkmal gelten kann.

Die frühere Anlage des Unternehmens Eisenlohr in der Fabrikstraße in Dettingen: Der Brand vor zwei Jahren hat den Zeitplan des U
Die frühere Anlage des Unternehmens Eisenlohr in der Fabrikstraße in Dettingen: Der Brand vor zwei Jahren hat den Zeitplan des Umbaues zur Wohnanlage über den Haufen geworfen. Foto: Füssel
Die frühere Anlage des Unternehmens Eisenlohr in der Fabrikstraße in Dettingen: Der Brand vor zwei Jahren hat den Zeitplan des Umbaues zur Wohnanlage über den Haufen geworfen. Foto: Füssel

DETTINGEN. Nichts tut sich, bis auf wenige Abbrucharbeiten. Und dabei sollte hier schon längst der Umbau begonnen haben, wonach das bislang denkmalgeschützte Fabrik-Ensemble der einstigen Weberei Eisenlohr in der Fabrikstraße in Dettingen zur ansehnlichen Wohnanlage werden soll. Wohnen hinter alter Industriefassade, das hat sich die Gemeinde gewünscht. »Eine Industriebrache wollen wir dagegen nicht«, erklärt Bürgermeister Michael Hillert über ein Projekt, für das die Gemeinde eigens das Sanierungsgebiet III erweitert hat.

Ein Leuchtturm-Projekt sollte es werden, doch dann kam es 2016 zu einem Brand, der den gesamten Dachstuhl und mehr zerstörte, was den Zeitplan des Umbaues über den Haufen warf. Offenbar bis heute. Das Feuer hat so viel zerstört, dass bei weiteren Eingriffen durch den geplanten Umbau Zweifel bestehen, ob das Ensemble dann immer noch in allen Bereichen als Denkmal gelten kann. Inzwischen gab es auch ein Gespräch im Regierungspräsidium. Demnach bleibt das Projekt förderfähig, was der besonderen Situation geschuldet sei, wie Dettingens Bauamtsleiter Felix Schiffner jetzt im Gemeinderat erklärte. Das Gebäude-Ensemble sei auch weiterhin ortsbildprägend. Darauf kommt es vor allem auch Bürgermeister Michael Hillert an: »Was uns wichtig ist, ist das Andenken an Eisenlohr zu erhalten.« (GEA)