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Aktuell Stadtentwicklung

Eine ganze Menge Geld für ein Juwel

Die Uracher Festhalle ist nicht nur ein architektonisches Juwel, sie ist in der Kurstadt auch ein wichtiger Festsaal, der von Bürgern geschätzt und gebucht wird. Sie ist allerdings dringend sehr sanierungsbedürftig.

So soll die Uracher Festhalle nach ihrem Umbau aussehen. Der Glasanbau von Architekt Gerhard Keppler steht an der Stelle, an der
So soll die Uracher Festhalle nach ihrem Umbau aussehen. Der Glasanbau von Architekt Gerhard Keppler steht an der Stelle, an der derzeit noch eine weitgehend ungenutzte »Terrasse« liegt. VISUALISIERUNG: STUDIO CLAAS-H. BLÄUBAUM Foto: Gea
So soll die Uracher Festhalle nach ihrem Umbau aussehen. Der Glasanbau von Architekt Gerhard Keppler steht an der Stelle, an der derzeit noch eine weitgehend ungenutzte »Terrasse« liegt. VISUALISIERUNG: STUDIO CLAAS-H. BLÄUBAUM
Foto: Gea

BAD URACH. Jetzt hat die Verwaltung im Technischen Ausschuss des Gemeinderats aktuelle Zahlen vorgelegt. Rund 7,3 Millionen Euro soll das Ganze kosten. Ganz so viel Geld muss die Stadt allerdings nicht hinlegen: Die Festhalle liegt im Sanierungsgebiet »Stadtumbau West, Nördliche Innenstadt II«. In diesem Sanierungsprogramm werden 85 Prozent der förderfähigen Umbau- und Sanierungsarbeiten sowie die Kosten für den geplanten Glasanbau zu 60 Prozent von Bund und Land gefördert. Mit der Folge, dass an der Stadt »nur« noch rund 3,8 Millionen Euro hängen bleiben.

Die schmalen Emporen an der Längsseite werden wohl auch künftig als Sitzplätze wegfallen. Die 150 bis 200 000 Euro wären zu viel Geld für je 20 neue Sitzplätze. Mit Blick aufs Dach der Festhalle sieht FDP-Rat Wolfgang Lieb Nachbesserungsbedarf: »Ich kann’s nicht fassen, dass wir das Thema Fotovoltaik auf dem Dach mit Blick auf den Denkmalschutz ausklammern«, sagt der FDP-Rat, »das Dach hat eine optimale Süd-Exposition, wir könnten eine klimaneutrale Halle hinkriegen. Vor allem gibt’s mittlerweile Solardachziegel, denen man gar nicht ansieht, welche Technik in ihnen steckt.« (and)

Mehr über die Uracher Festhalle lesen Sie am Dienstag, 10. November, bei GEA+, im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers.