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Lange hat es gedauert, doch jetzt wird der neue, rund 150 000 Euro teure Zeltplatz im Bereich Auchtert in Metzingen offiziell seiner Bestimmung übergeben

Blick aus der Luft: der für Gruppen mit bis zu 200 Teilnehmern geeignete Zeltplatz der Pfadfinder in Metzingen.  FOTO: PRIVAT
Blick aus der Luft: der für Gruppen mit bis zu 200 Teilnehmern geeignete Zeltplatz der Pfadfinder in Metzingen. FOTO: PRIVAT
Blick aus der Luft: der für Gruppen mit bis zu 200 Teilnehmern geeignete Zeltplatz der Pfadfinder in Metzingen. FOTO: PRIVAT

METZINGEN. Der neu gestaltete Zeltplatz der Pfadfinder in Metzingen hat sich schon bewährt. Verschiedene Gruppen nutzten den Platz bereits. Am Wochenende wird er offiziell in Betrieb genommen: Bereits am Samstag werden befreundete Pfadfindergruppen erwartet, am Sonntag ist um 10 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst. Gleich danach wird der Jugend- und Naturzeltplatz eröffnet. Die Pfadfinder sorgen fürs Mittagessen und für ein buntes Rahmenprogramm.

Bereits in den 90er Jahren wurde mit viel Eigenleistung und Idealismus das Pfadfinderheim auf dem Auchtert gebaut. Von Gruppen aus dem In- und Ausland wurde das kleine Grundstück gerne als Lagerfläche genützt – auch zum Zelten. Im Laufe der Jahre zeigte sich jedoch, dass die sanitären Einrichtungen nicht mehr den Wünschen der Gruppen entsprachen, da vor allem Toiletten und Duschen fehlten. Als sich dann die Möglichkeit ergab, die angrenzende Wiese zu kaufen, stand fest, dass hier ein Zeltplatz für Gruppen mit bis zu 200 Personen eingerichtet werden soll. Das war vor gut acht Jahren.

2 000 Stunden Eigenleistung

So manches Problem musste zuvor gelöst werden. Unter anderem die Finanzierung: Über zahlreiche Spenden und Zuschüsse sind 50 000 Euro zusammengekommen, weitere 100 000 Euro wurden in zehn Jahren von den Pfadfindern selbst erwirtschaftet, unter anderem durch die Altpapiersammlungen. Schließlich wurde mit dem Bau des Sanitärhauses begonnen. Auch hier zeigte sich, dass Planung und Zeitplan immer wieder den Realitäten angepasst werden mussten. Viele Absprachen mit Naturschutzbehörden, dem Architekten, der Stadt und Bauunternehmen waren notwendig. Eigenleistungen mussten geplant und Angebote abgewogen werden. Zudem hat sich herausgestellt, dass für manches Gewerk es sehr schwierig war, Unternehmen zu finden.

Rund 2 000 Stunden Arbeit haben die Pfadfinder selbst aufgebracht. Arbeit, die nicht ausgeht: Der Platz muss schließlich auch erhalten und gepflegt werden. Zusammen mit Feuerwehr, Polizei, Rotes Kreuz und Stadt wurde auch ein Notfallkonzept erarbeitet, um zu wissen, was getan werden muss, sollte der Platz während eines Zeltlagers beispielsweise von einem Unwetter heimgesucht werden. Die erste Feuerprobe hat der Platz bereits 2017 mit dem Sommerlager von fast 200 Pfadfindern aus Schleswig-Holstein bestanden. (v/GEA)

 

www.pfadfinder-metzingen.de

 

 

 

 

 

NEUER ZELTPLATZ

Offiziell wird der neue Zeltplatz am Sonntag, 9. September, nach dem um 10 Uhr beginnenden ökumenischen Gottesdienst übergeben. Die Pfadfinder sorgen fürs Mittagessen und bieten am Nachmittag ein buntes Rahmenprogramm. Dazu eingeladen ist die gesamte Bevölkerung. (GEA)