RÖMERSTEIN. Bei der großen Feier zum 30-jährigen Bestehen der Partnerschaft der Gemeinden Römerstein und dem französischen St. Pierre-Montlimart ging es tatsächlich heiß zu. Denn bei sommerlichen Temperaturen bereiteten Männer Maultaschen zu und hatten dabei viel zu erzählen.
Darüber sprachen Teilnehmer aus beiden Gemeinden während des gemeinsamen Essens am Samstag in der Böhringer Turn- und Festhalle.
Neben weiteren Workshops, Möglichkeiten zur Traktorfahrt, Brauereibesichtigung und Ausflügen zur Burg Hohenneuffen oder ins Freilichtmuseum Beuren gab es ein Konzert in der St. Galluskirche mit dem Akkordeonorchester des Schwäbischen Albvereins Böhringen. Der Verein hat, wie auch der Sportverein Zainingen, schon vor der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde Kontakte nach Frankreich. 55 Gäste zwischen fünf und 76 Jahren waren aus Frankreich angereist und bei Gastfamilien untergebracht.
Ruhebank als Gastgeschenk
»Wahre Freundschaft ist eine sehr langsam wachsende Pflanze«, zitierte dazu Römersteins Bürgermeister Matthias Winter den ersten Präsidenten der USA, George Washington. »Wie eine Pflanze aus kleinen Anfängen wächst und gedeiht, entwickelte sich auch die europäische und die deutsch-französische Gemeinsamkeit.«
Sein französischer Amtskollege Serge Piou bestätigte den Freundschafts- und Friedensgedanken: »So versammelt, ermessen wir den Wert des Friedens. Er ist unser Erbe. Er ist der Grundstein des europäischen Aufbaus. Er ist die Basis des Zusammenlebens und unserer Partnerschaft.« Eine Ruhebank als Gastgeschenk der Franzosen an die Römersteiner wird bald auf dem Platz vor dem Rathaus aufgestellt, und ein Kunstwerk von Volker Hauswirth wird in St. Pierre-Montlimart einen geeigneten Platz erhalten. (mar)