WALDDORFHÄSLACH. Das GEA-Mobil hat erneut Station in Walddorfhäslach gemacht. Die Redakteure fragten bei den Menschen nach, wie sie über den öffentlichen Nahverkehr vor Ort denken. Sind die Busanbindungen in der Gemeinde gut genug? Welche Verbindungen könnten ausgebaut werden? Braucht Walddorfhäslach neue Buslinien? Wie steht es mit dem schnellen Flughafenbus Expresso?
Alles Fragen, über die sich die Frauen und Männer am GEA-Mobil auf dem Busbahnhof in Walddorf offensichtlich gerne aber auch kontrovers unterhalten wollten. Und das kurz vor der Bürgerversammlung »Zukunft ÖPNV Walddorfhäslach« heute Abend um 19.30 Uhr in der Aula der Gustav-Werner-Schule.
»Der Kleinbus nach Dettenhausen ist eine gute Verbindung«
Hermann Gaiser kam extra mit seinem Fahrrad zum GEA-Mobil am Walddorfer Busbahnhof, um sich an der Diskussion um den ÖPNV in der Region zu beteiligen. »Ich finde, dass der Kleinbus, der immer nach Dettenhausen fährt und damit die Verbindung zur Schönbuchbahn herstellt, bei uns viel zu wenig beachtet wird. Das ist eine gute Verbindung. Für die sollte mehr Werbung gemacht werden«, meinte er. Weitere Haltestellen, die auch häufiger von den Bussen angesteuert werden müssten, regte er an. Denn für viele Menschen, die am Ortsrand lebten, sei der Weg zum zentralen Busbahnhof oft schon zu weit.
Heike Schliemann fand, dass die Taktung der Busse wesentlich verbessert werden müsse. »Die Busse fahren viel zu selten. Ein Stundentakt wäre das Mindeste«, meinte sie. Außerdem solle der Schnellbus Expresso nicht nur am Park-and-Ride-Parkplatz beim Gewerbegebiet Bullenbank halten, sondern auch im Ort. Eine direkte Busverbindung nach Tübingen fände sie toll und einen Bürgerbus, wie es ihn beispielsweise in Wannweil gebe, wäre für die Menschen in Walddorfhäslach auch wünschenswert.
Bettina Roth wartete auf ihren Bus, als sie noch schnell ihre Verbesserungsvorschläge loswerden konnte: »Die Busse müssten pünktlicher sein und der Fahrplan gehört an die zahlreichen Baustellen angepasst, die wir bei uns hier in der Nähe gerade haben«, sagte sie, bevor sie in ihren Bus stieg.
Friedrich Wild fährt an seinen arbeitsfreien Tagen gerne mit dem Bus nach Reutlingen. Die Verbindungen dorthin seien richtig gut, meinte er am GEA-Mobil. Und seine Freundin Gisela Vetterle ergänzte, dass die Busse hauptsächlich zu den Hauptverkehrszeiten ganz gut fahren würden. »Aber dazwischen, also vormittags und nachmittags, sieht das schon wieder viel schlechter aus«, meinte sie. Auch sie wünschte sich eine direkte Busverbindung nach Tübingen: »Dann müssen wir nicht umständlich über Reutlingen und dort umsteigen. Also da gibt’s ganz viel Luft nach oben.«
Bruno Riegler freute sich, dass das GEA-Mobil in der Nähe seines Hauses hielt. Er kam gleich auf die Redakteure zu und sprach über die Busverbindungen im Ort. So wünschte er sich eine direkte Verbindungen nach Tübingen und zu den dortigen Kliniken. Auch deshalb, weil Augenärzte bei Untersuchungen davon abraten würden, dass ihre Patienten danach gleich Auto fahren. Er hätte es lieber, wenn der Flughafenbus Expresso auch in Walddorfhäslach halten würde.
Auch auf Facebook beteiligten sich viele Walddorfhäslacher an der Diskussion um einen besseren ÖPNV. Hier wurde ebenfalls häufig der Wunsch nach einer direkten Busverbindung nach Tübingen geäußert. Auch die Verbindung in Richtung Nürtingen über Schlaitdorf und Neckartenzlingen gehöre deutlich verbessert. (GEA)
