BAD URACH/RÖMERSTEIN. Nach einer Bauzeit von nicht einmal einem Jahr – trotz erschwerter Bedingungen nach einem Hangrutsch – wurde die 4,1 Kilometer lange grundhaft sanierte Böhringer Steige zwischen Bad Urach und Römerstein-Böhringen entlang der B 28 jetzt in einem Festakt für den Verkehr symbolisch freigegeben. Der Verkehr wird im Laufe des Dienstags (3. September) wieder rollen.
»Die Sanierung der Böhringer Steige zeigt, wie aufwendig und teuer solche Maßnahmen sind«, sagte der Verkehrsminister mit Blick auf die erschwerten Sanierungsarbeiten, »deshalb sind größere Investitionen von Bund und Land für den Erhalt der Fahrbahnen und Bauwerke erforderlich.« Da es im Land einige dieser Steigungen an Landesstraßen gibt, hat das Verkehrsministerium ein zusätzliches Förderprogramm ins Leben gerufen. Hermann: »Das Steigensanierungsprogramm umfasst in diesem und im kommenden Jahr insgesamt 14 Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von rund 20 Millionen Euro.«
Steffen Bilger (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, sagte hierzu: »Die B 28 ist die wichtigste Verbindung zwischen Bad Urach und Ulm. Umso wichtiger ist es, straßenbaulich herausfordernde Abschnitte fit für die Zukunft zu halten – so wie die Böhringer Steige.« Frühzeitige Investitionen in den Erhalt der Straßeninfrastruktur machten Sinn, so Bilger, »um Folgeschäden zu vermeiden, die Pendler und Anwohner belasten und Wirtschaftsverkehre behindern. Dafür hat der Bund an dieser Stelle rund 7,3 Millionen Euro investiert«.
Die Bauarbeiten auf der Böhringer Steige wurden durch einen im Januar 2018 abgerutschten Hang erschwert. Grund dafür waren starke und anhaltende Niederschläge. Die Strecke zwischen Bad Urach und Römerstein-Böhringen musste zeitweilig vollkommen gesperrt werden. (GEA)