METZINGEN. Auf den ersten Blick sieht das Gebäude noch ganz respektabel aus. Doch das täuscht: Einer modernen Bank wird es schon lange nicht mehr gerecht. Diskrete Beratung ist nur schwer möglich, die Kundenhalle ist zudem schlecht zugeschnitten; Heizung, Klimatisierung, Elektrik – nichts entspricht mehr den heutigen Anforderungen. Die Kreissparkasse Reutlingen hat sich deshalb, wie berichtet, entschieden, eine neue Hauptfiliale in Metzingen zu bauen. Modern, aber nicht abgehoben, ein Gebäude, das gleichzeitig den Stadteingang vom Bahnhof her deutlich »aufmöbeln« soll, das vom Bahnhofsvorplatz so weit abrückt, dass auch die sogenannte Völter-Villa besser zur Geltung kommt.
Schon zweimal wurde das aus den 1950er-Jahren stammende Gebäude umgebaut. Ein drittes Mal lohne sich das nicht mehr, heißt es bei der Kreissparkasse, dies sei weder wirtschaftlich noch städtebaulich sinnvoll. »Die Mängelliste ist einfach zu lang«, sagt das Vorstandmitglied Joachim Deichmann.