METZINGEN. Sie schwingen die Seile, unterhalten mit Musik, kümmern sich um Menschen in Not oder Kinder: Die Vertreter von 20 Vereinen repräsentieren völlig unterschiedliche Angebote und doch hatten sie eines gemeinsam – sie gehören zu den Gewinnern des Förderwettbewerbs der Volksbank Ermstal-Alb. Insgesamt 80 000 Euro wurden aus den Mitteln des VR-Gewinn-Sparens ausgeschüttet, 65 gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Vereine und Institutionen hatten sich beworben.
Die Gewinner wurden im Mai online gewählt, manche Bewerber haben sich laut Volksbank-Vorstand Martin Schnitzler einiges einfallen lassen, um für eine Stimmabgabe zu werben. Die einen rührten über soziale Medien die Werbetrommel, andere mit einem Flyer und in einem Ort waren Vereinsmitglieder von Haus zu Haus gegangen. »So gefällt es uns«, lobte er das Engagement der Vereine.
Letztlich wurden 14 000 Voter gezählt, die 17 000 Stimmen abgegeben haben. Die meisten Stimmen erhielt der TSV Holzelfingen, der mit 15 000 Euro bedacht wurde. Von dem Gewinn sollen unter anderem Stühle und ein Dartautomat für das Vereinsheim angeschafft werden. Der Turn- und Sportverein Steinhilben und der Club Thing aus Metzingen dürfen sich jeweils über 10 000 Euro freuen, beide wollen den Gewinn für die Renovierung ihres Vereinsheims verwenden. Je 5 000 Euro erhielten der Förderverein Bahnhof Honau, die Skiabteilung des Sportvereins Erpfingen und der SV Hülben.
Neue Trend-Sportart
Unter den 20 Gewinnern waren auch der evangelische Posaunenchor Genkingen, der Musikverein Wilsingen, der TSV Honau, das Deutsche Roten Kreuz Metzingen, die Reit- und Fahrgemeinschaft des TSV Undingen und der Musikverein Trochtelfingen, die jeweils 3 000 Euro bekamen.
Immerhin noch 1 500 Euro gingen an die Jugendfeuerwehr Sonnenbühl, den Naturkindergarten Grashüpfer aus Metzingen, den Schwäbische Albverein Wittlingen, den SSC Meidelstetten, das evangelische Bezirksjugendwerk, den Förderverein Grundschule Mägerkingen, das Kinderreich Mittelstadt und die Rope-Skipping-Abteilung des TSV Dettingen.
Im Anschluss an die Übergabe blieb noch Zeit für Gespräche. Die drehten sich auch darum, wofür das Geld eingesetzt wird. Das Jugendwerk möchte zum Beispiel Spielesets für Jugger-Sport anschaffen. Das erregte auch das Aufsehen des Volksbank-Vorsitzenden Schnitzler: »Was bitte ist denn das?« Ein trendiger Mannschaftssport mit Elementen verschiedener Individualsportarten wie Fechten und Ringen, wurde ihm erklärt. (oech)