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Aktuell Kommunalpolitik

CDU in Metzingen befasst sich mit dem Zustand der Straßen

Die CDU in Metzingen befasste sich mit dem Zustand der Straßen. Baubürgermeisterin Lohde zu Gast

Baubürgermeisterin Jacqueline Lohde blickt mit CDU-Mitgliedern auf eine Karte mit Metzinger Straßen, die saniert werden müssen.
Baubürgermeisterin Jacqueline Lohde blickt mit CDU-Mitgliedern auf eine Karte mit Metzinger Straßen, die saniert werden müssen. FOTO: PRIVAT
Baubürgermeisterin Jacqueline Lohde blickt mit CDU-Mitgliedern auf eine Karte mit Metzinger Straßen, die saniert werden müssen. FOTO: PRIVAT

METZINGEN. Die Baubürgermeisterin der Stadt Metzingen, Jacqueline Lohde, bei der CDU: Zahlreiche Köpfe beugten sich über die von ihr mitgebrachte Karte der Metzinger Straßen, in der die Ergebnisse der letzten sogenannten Eagle-Eye-Befahrung dokumentiert sind. Leider, so Lohde, habe sich der Zustand des innerörtlichen Straßennetzes im Vergleich zur davorliegenden Befahrung verschlechtert, knapp vier Prozent der Straßen befinden sich inzwischen in der untersten Kategorie, 2015 war da noch nichts einsortiert. Die Resortverantwortliche sieht hier für die nächsten zehn Jahre ein Investvolumen von knapp 30 Millionen Euro – allein zur Substanzerhaltung.

Eine etwas ernüchternde Botschaft für die Mitglieder der CDU Metzingen, die die erste Bürgermeisterin eingeladen hatten, um deren Aufgabenbereich und Projekte näher erläutert zu bekommen. In seiner Einleitung hatte Stadtverbandsvorsitzender Ohly bereits darauf hingewiesen, dass der Infrastruktur in Metzingen mit 23 500 Einwohnern und rund 13 000 Vollzeitarbeitsplätzen eine hohe Bedeutung zukomme, diese sei nicht nur Daseinsvorsorge, sondern auch Dableibevorsorge, sagte Ohly.

Die erste Bürgermeisterin stellte dem eine nach Ansicht der CDU durchaus eindrucksvolle Leistungsbilanz und eine ehrgeizige Projektliste entgegen: Beispielsweise wurden Erms-, Mauren- und Ulmer Straße gerichtet, ein neues Gebäude samt Kunstrasenplatz im Stadion geschaffen, die Sieben-Keltern-Schule und die alte Turnhalle umfassend saniert, ebenso der Kindergarten Brühlstraße erweitert, das Familienzentrum geschaffen, die naturwissenschaftlichen Räume in der Schönbein-Realschule einer Grunderneuerung unterzogen und vieles mehr.

Es finde ein konsequenter Radwegeausbau statt, betonte sie weiter, die Entwicklung des G-&-V-Geländes und des Enzian-Quartiers biete immense Chancen für die Stadtentwicklung. Sie nannte in dem Zusammenhang unter anderem die Ermsrenaturierung und die Umgestaltung des Adlergartens im Jahr 2022. Bauleitplanung, Genehmigungsverfahren, Bauherrenaufgaben und Projektsteuerung lasse die Bauverwaltung dabei personell an Grenzen stoßen, schließlich gelte es, stets auf Qualität, Kosten und Termine zu achten.

Die Erschließung des Gewerbegebiets Braike-Wangen, der geplante Neubau des Feuerwehrgerätehauses und des Bauhofes, zwei neue Kindertagesstätten, die Erweiterung des Gymnasiums und die Bauleitplanung für das Kombibad stehen in der Pipeline, wie Lohde es formulierte.

Mehr Personal?

Jacqueline Lohdes Forderung nach mehr Personal stieß bei den CDUlern allerdings auf verhaltenes Echo. Der Fraktionvorsitzende Eckart Ruopp wies darauf hin, dass die öffentliche Hand gerade in den technischen Bereichen heute schon Schwierigkeiten habe, neue Beschäftigte zu rekrutieren. Außerdem müssten sich Verwaltungen anstrengen, für die vorhandenen Mitarbeiter ein attraktiver Arbeitgeber zu bleiben.

Die lange Liste von Projekten, so Ruopp weiter, gelte es nach Pflicht und Kür zu sortieren, trotz momentan guter Finanzlage werde auch der neue Gemeinderat nicht alles verwirklichen können. Auch in der Baubranche sei das Personal knapp und es manchmal schwierig, Angebote zu einem auskömmlichen Preis zu bekommen. (cdu/GEA)