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Bund und Land unterstützen Keltenerlebnisfeld mit 3,75 Millionen Euro

Der Heidengraben als Kulturdenkmal von europäischem Rang kann mit seinem »Erlebnisfeld« nun durch die großzügige Förderung durch Bund und Land umgesetzt und in Wert gesetzt werden

Mit fliegenden Hufen: Streitwagen wie dieser können einmal über das Keltenerlebnisfeld am Heidengraben brausen. SIMULATION: ZWEC
Mit fliegenden Hufen: Streitwagen wie dieser können einmal über das Keltenerlebnisfeld am Heidengraben brausen. SIMULATION: ZWECKVERBAND HEIDENGRABEN Foto: Gea
Mit fliegenden Hufen: Streitwagen wie dieser können einmal über das Keltenerlebnisfeld am Heidengraben brausen. SIMULATION: ZWECKVERBAND HEIDENGRABEN
Foto: Gea

HÜLBEN/GRABENSTETTEN. Aus dem Bundesprogramm »Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland« kommen zwei Millionen Euro, vom Land 1,75 Millionen Euro. Dadurch ist die Finanzierung des geplanten Erlebnisfeld Heidengraben für die drei Gemeinden der Vorderen Alb Erkenbrechtsweiler, Grabenstetten und Hülben nun endgültig gesichert. Die Umsetzung des Projekts kostet nach derzeitigen Berechnungen 4,8 Millionen, die Kommunen tragen es mit Eigenmitteln mit. Bereits heute steht auf dem Gelände, auf dem das geplante Heidengrabenzentrum errichtet werden soll, ein Plakat mit der Aufschrift »Die Kelten kommen«.

Nach rund achtjähriger Planungszeit herrschte nach der Verkündung der Förderung durch Staatssekretärin Petra Olschowski am Freitag im Alten Schloss in Stuttgart Aufbruchsstimmung auf der Vorderen Alb. »Wir freuen uns, das kulturhistorische Gut, welches wir auf der Vorderen Alb unsere Heimat nennen dürfen, nunmehr so in Szene zu setzen, wie es für seine Bedeutung auch absolut gerechtfertigt ist«, so die drei Bürgermeister Roman Weiß, Roland Deh und Siegmund Ganser unisono.

Die Freude über die Entscheidung des Landes, den Heidengraben als einen wichtigen Eckpunkt der Keltenkonzeption des Landes anzusehen, ist riesengroß. Dadurch sehen die Verantwortlichen auf der Vorderen Alb ihre Bemühungen wertgeschätzt. Nicht nur die finanzielle Unterstützung durch das Land, sondern auch die tatkräftige Unterstützung bei der Erarbeitung der Planungen und die Unterstützung der beiden Regierungspräsidien Stuttgart und Tübingen sowie der Landkreise Reutlingen und Esslingen war von Anfang an bemerkenswert.

»Wir sind froh und dankbar über diese Unterstützung, die unser Projekt in den vergangenen Jahren erfahren hat und freuen uns auch die an uns gestellten Erwartungen erfüllen zu können«, so die drei Bürgermeister.

Wie geht es nun weiter? Die Vorplanungen für das Keltenerlebnisfeld liegen in der Schublade. Mit der Freigabe der Mittel können die Kommunen nun die Fachplanungen und die weiteren Genehmigungsplanungen vorantreiben, sodass bereits im kommenden Jahr der Spatenstich erfolgen kann. Derzeit entsteht unabhängig davon ein interaktiver »Kelten-Erlebnis-Pfad«, der neue Wege im Erscheinungsbild gehen wird. Das Heidengrabenzentrum als interaktive Ausstellung soll die Besucher ebenfalls in die Welt der Kelten entführen.

»Schön, dass das Erlebnisfeld Heidengraben bald erlebbar wird«, freuten sich die Regierungspräsidenten aus Stuttgart und Tübingen, Wolfgang Reimer und Klaus Tappeser, die bereits seit einigen Jahren das Keltenprojekt begleiten. »Das außerordentliche Engagement der Gemeinden Hülben, Erkenbrechtsweiler und Grabenstetten hat sich gelohnt«, resümieren die Regierungspräsidenten. »Mit der Unterstützung der Landkreise Esslingen und Reutlingen werden bald viele Besucherinnen und Besucher bei den Kelten zu Gast sein«. (eb/pm)