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Blutspenden in Dettingen: Große Resonanz trotz Coronavirus

In Dettingen hat der Corona-Virus niemanden abgehalten zur Blutspende zu gehen – im Gegenteil. Foto: Armin Knauer
In Dettingen hat der Corona-Virus niemanden abgehalten zur Blutspende zu gehen – im Gegenteil.
Foto: Armin Knauer

DETTINGEN. Völlig unterschiedliche Reaktionen auf das Corona-Virus erleben derzeit die vom Roten Kreuz organisierten Blutspende-Termine. Wie Miriam Fischer, die Referentin des Blutspendedienstes, berichtet, kommen zu vielen Terminen viel weniger Spendewillige, zu manchen aber auch mehr als sonst. Die DRK-Bereitschaft Dettingen erlebte bei ihrem Blutspendetermin in der Buchhalde den zweiten Fall: 200 Spendewillige bedeuten einen Rekord, bezogen auf die letzten Jahre. Zuletzt hatten sich meist um die 150 Spender gemeldet.

Letztlich konnte der Blutspendedienst 177 Spenden bilanzieren. 23 Spendewillige durften aus verschiedenen Gründen doch nicht an die Nadel. Wegen des Corona-Virus waren die Kriterien, um Blut spenden zu dürfen, noch einmal verschärft worden. Eine Station mit Desinfektionsmitteln war am Eingang aufgebaut worden. Routinemäßige Temperaturmessungen, um Spendewillige mit akuten Infektionen auszuschließen, gab es dem Blutspendedienst zufolge auch bisher schon.

Das gute Ergebnis ist umso wichtiger, als zuletzt die Blutkonserven knapp zu werden drohten, wie Referentin Fischer bestätigte. In anderen Orten hatten viele die Spendetermine zuletzt oft gemieden, wohl aus Angst vor Ansteckung. Als besonders ermutigend hob Bereitschaftsleiterin Susanne Buchholz die sehr hohe Zahl an Erstspendern hervor. 21 Spendewillige meldeten sich zum ersten Mal. Auch das ist bezogen auf die vergangenen Jahre ein Rekord.Wartezeiten wegen des AndrangsDer so nicht erwartete Andrang führte unvermeidlich zu Wartezeiten. Vor dem Labortisch und vor dem Ärzteraum bildeten sich längere Schlangen. Es dauerte teils eine Dreiviertelstunde und mehr, bis es die Spendenwilligen in den Abnahmeraum geschafft hatten. Gleichzeitig hatten fast alle Verständnis für die Situation und brachten Geduld mit.

Vorsorglich hatte das DRK-Küchenteam um Wilhelm Moosmann für reichlich Verpflegung gesorgt. Der Vorrat reichte bis zum Schluss. Die DRK-Verantwortlichen hoffen nun, dass der positive Trend anhält. In Dettingen ist der nächste Blutspendetermin im Oktober. (GEA)