BAD URACH. »Was bis 2027 passiert, ist ein unheimlich langer Prozess«, sagt Sylvia Holder, die im Uracher Rathaus die Fäden zur Planung der Gartenschau zusammenhält, »der Start ist heute.« Am Dienstagabend beauftragte der neue Gemeinderat in seiner ersten Sitzung damit das Büro Kienleplan GmbH, das auch die Idee einer Gartenschau in die Bäderstadt gebracht hatte.
Ein Rahmenplan habe nichts mit einem Satzungsbeschluss wie bei einem Bebauungsplan zu tun, betont Sylvia Holder, »das ist eine Sache mehr zur informellen Planung«. Aber ein notwendiger Schritt, um die Gartenschau auch rechtlich aufs Gleis zu bringen. Im Rahmenplan werden die groben Richtlinien festgesteckt, also aufgezeigt, was wann wo entstehen soll. Hier sind die Daueranlagen aufgeführt, die direkt vom Land mit bis zu 50 Prozent der Kosten gefördert werden.
Es gibt einen Kernbereich beim Kurgebiet Richtung Bleiche, einen Bereich entlang der Stuttgarter Straße ins historische Stadtzentrum und natürlich auch in die Ortsteile sowie einen Bereich am jetzigen Bahnhof (Endhaltestelle) mit ZOB, der zu einer Mobilitätsdrehscheibe umgewandelt werden soll.
Noch in diesem Jahr ist ein Workshop mit dem Gemeinderat geplant, Anfang 2020 werden Bürger und Vereine mit ins Boot genommen und die gemeinsamen Ergebnisse ausgewertet. Im dritten Quartal des nächsten Jahres soll der Rahmenplan dann beschlossen werden – die Grundlage für die Planungsbüros, die Ideen für die Gestaltung der Gartenschau und damit der Stadt Bad Urach im Jahr 2027 liefern sollen. (GEA)