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Aktuell Verkehr

B 28 zwischen Bad Urach und Römerstein-Böhringen gesperrt

Die B 28 zwischen Bad Urach und Römerstein-Böhringen ist noch bis Freitag bis nachmittags gesperrt. Der Verkehr wird über Seeburg umgeleitet.

Am Haken des Krans auf der B 28 zwischen Bad Urach und dem Abzweig nach Hengen hängt eine 1,4 Tonnen schwere Esche. Der Verkehr
Am Haken des Krans auf der B 28 zwischen Bad Urach und dem Abzweig nach Hengen hängt eine 1,4 Tonnen schwere Esche. Der Verkehr wird über Seeburg umgeleitet. FOTO: KLEIN
Am Haken des Krans auf der B 28 zwischen Bad Urach und dem Abzweig nach Hengen hängt eine 1,4 Tonnen schwere Esche. Der Verkehr wird über Seeburg umgeleitet. FOTO: KLEIN

BAD URACH. Auf der B 28 zwischen Bad Urach und Römerstein-Böhringen rollt am Dienstagmorgen nicht der Verkehr. Stattdessen steht ein großer orangefarbener Autokran zwischen dem Ortsausgang von Bad Urach und dem Abzweig nach Hengen mitten auf der Fahrbahn, die in beiden Richtungen gesperrt ist. Zu hören ist das Geräusch von Motorsägen.

Jörg Schmid und sein Kollege Dennis Ludwig von der Straßenmeisterei Eningen des Kreises Reutlingen, erklären, was unterhalb der Straße auf der Höhe der Zittelstatt geschieht. »Wir machen zwei Mal im Jahr eine Baumschau und haben festgestellt, dass Eschen von der Pilzkrankheit Eschentriebsterben befallen sind«, sagt Schmid. Das führe dazu, dass Wurzeln schnell absterben und die Sicherheit gefährdet ist – auch für die Bewohner der Häuser Zittelstatt. »Typisch ist die Besenform der kranken Eschen. Die Triebe unten sterben ab und der Baum treibt immer weiter nach oben aus«, erklärt Schmid und zeigt auf einen Baum unterhalb der Bundesstraße 28, der so aussieht. »Das Laub wird auch weniger«, ergänzt sein Kollege Ludwig.

Von Dienstag bis Freitag fällen die Arbeiter 80 bis 100 Eschen. »Heute sind es zwischen 30 und 50«, schätzt Schmid und erklärt, warum der Kran auf der Straße steht: »Damit setzen wir die Arbeiter rüber zum Baum und sie seilen sich dort ab.« Das Gelände sei schlichtweg zu unwegsam, dass die Arbeiter zu Fuß zu den Bäumen gehen könnten. Dort sägen sie Baum für Baum um.

Außerdem hebt der Kran die gefällten Eschen am Stück hoch und setzt sie auf der Straße ab. Ein Baum wiegt etwa 1,4 Tonnen und ist etwa 40 Jahre alt. »Wir bringen sie zum Lagerplatz und dort werden sie gehackt«, berichtet Ludwig. Er und seine Kollegen und die von beauftragten Firmen sind zwar jeden Tag im Einsatz. Allerdings muss die Straße nachmittags wieder freigegeben werden. »Wir machen um 15.30 Uhr wieder auf und sperren morgens ab 7.30 Uhr«, sagt Ludwig. Bevor sie freigeben, müssten sie noch die Straße reinigen.

»Es ist für uns kein alltäglicher Einsatz. Den kann man nicht mit jedem machen. Aber wir haben gute Firmen«, fasst es Jörg Schmid zusammen. (GEA)