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Aktuell Brückensanierung

»Von Zuständen wie in Genua sind wir weit entfernt«

Im Beisein der Landtagsabgeordneten Thomas Poreski (Grüne) und Ramazan Selcuk (SPD) sowie Kommunalpolitikern aus Walddorfhäslach und Pliezhausen ließ sich Winfried Hermann über Brücken- und Stützbauwerks-Sanierungen an der B 27 informieren.

50 000 Fahrzeuge sind Tag für Tag auf der B 27 unterwegs. Die Bevölkerung in Rübgarten und Walddorfhäslach klagt schon lange übe
50 000 Fahrzeuge sind Tag für Tag auf der B 27 unterwegs. Die Bevölkerung in Rübgarten und Walddorfhäslach klagt schon lange über ungenügenden Lärmschutz. Doch es fehlt nach wie vor an politischem Willen, bestehende, Lärmschutzwälle wieder instandzusetzen und zusätzlich Tempo 100 vorzuschreiben. FOTO: RITTGEROTH
50 000 Fahrzeuge sind Tag für Tag auf der B 27 unterwegs. Die Bevölkerung in Rübgarten und Walddorfhäslach klagt schon lange über ungenügenden Lärmschutz. Doch es fehlt nach wie vor an politischem Willen, bestehende, Lärmschutzwälle wieder instandzusetzen und zusätzlich Tempo 100 vorzuschreiben. FOTO: RITTGEROTH

WALDDORFHÄSLACH/PLIEZHAUSEN. Momentan laufen an der B 27 zwischen Pliezhausen und Walddorfhäslach Sanierungsarbeiten an vier Brücken und fünf Stützbauwerken – alles in allem werden dafür fast sieben Millionen Euro ausgegeben. Aus gutem Grund: »Funktionierende Brücken sind das A und O eines Verkehrsnetzes«, sagt der Minister, für den die vielfältigen Termine auf seiner Sommertour Gelegenheit sind, »konkret zu zeigen und zu informieren, was wir politisch zu verantworten haben«. Die Brücken im Land an Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen würden im drei- bis sechs-jährigen Rhythmus intensiv überprüft – »das machen wir seit Langem und kontinuierlich so«, sagte Hermann. Die Katastrophe in Genua habe gezeigt, wie wichtig das sei – von solchen »Zuständen« sei man allerdings weit entfernt.

Dass im Zuge der B-27-Fahrbahnsanierung ein besserer, lärmreduzierender Belag aufgebracht worden ist, war den anwesenden Kommunalpolitikern trotzdem viel zu wenig. Dies vor allem deshalb, weil die gemessenen Lärmwerte nur ganz gering unter den geltenden Grenzwerten liegen, ab denen umfangreiche Schutzeinrichtungen wie etwa ausreichend hohe Lärmschutzwände gebaut werden müssten. Etwa dort, wo die vierspurige B 27 – von der Belastung her heute eher eine Autobahn, denn eine Bundesstraße – in unmittelbarer Nähe an Rübgarten und Walddorfhäslach vorbeiführt. (GEA)