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Traditionsgeschäft in Gniebel hat Perspektive für Zukunft

Landmetzgerei Kern in Gniebel wird nach dem Tod des Chefs als zweite Filiale eines anderen Betriebs geführt

Die Landmetzgerei Kern mit ihrem Geschäftssitz in der Ortsmitte von Gniebel in der Reutlinger Straße wurde nach dem Tod des Chef
Die Landmetzgerei Kern mit ihrem Geschäftssitz in der Ortsmitte von Gniebel in der Reutlinger Straße wurde nach dem Tod des Chefs Harald Kern, der seit 2008 zusammen mit seiner Frau Susanne den Betrieb führte, bis auf Weiteres geschlossen. Foto: Michael Merkle
Die Landmetzgerei Kern mit ihrem Geschäftssitz in der Ortsmitte von Gniebel in der Reutlinger Straße wurde nach dem Tod des Chefs Harald Kern, der seit 2008 zusammen mit seiner Frau Susanne den Betrieb führte, bis auf Weiteres geschlossen.
Foto: Michael Merkle

PLIEZHAUSEN-GNIEBEL. Die stimmungsvollen Fotos auf den Internetseiten der Landmetzgerei Kern zeigen Eindrücke von einem Betrieb, den es so in der Ortsmitte von Gniebel nicht mehr gibt. Mit dem plötzlichen Tod des Chefs Harald Kern wurde das Geschäft in der Reutlinger Straße bis auf Weiteres geschlossen. »Mit dem Tod von Harald haben wir das Herzstück der Metzgerei verloren. Und ohne ihn sahen wir auch keine Möglichkeit, die Metzgerei in gewohnter Qualität weiterzuführen«, lässt Susanne Kern mit Team die Öffentlichkeit in persönlichem Ton auf der Betriebs-Homepage wissen. Sie hat zusammen mit ihrem Mann den Betrieb seit 2008 geführt. Dies ist neben anderen Fakten zur Geschichte in der informativen Rubrik »Historie« dokumentiert.

Der Handwerksbetrieb mit Hauptsitz in Gniebel bot im fast 100 Quadratmeter großen Geschäft Fleisch- und Wurstwaren aus eigener Schlachtung von Bauernhöfen aus der nahen Umgebung an. Seit Ende der 1970er Jahre gab es auch eine Geschäftsfiliale der Landmetzgerei Kern in Rübgarten. Nach der Schließung Ende 2014 eröffnete in den Räumen ab Oktober 2015 Karin Tress das »Frische Körble« quasi als Dorfladen, das Ende Dezember 2018 wieder geschlossen wurde.

Doch das in Gniebel geschlossene Geschäft mit Geschichte scheint eine Zukunft zu haben, sorgt dann neben dem benachbarten Bäcker weiter für eine Nahversorgung in und um Gniebel, was nicht nur die treue Kundschaft in der unmittelbaren Umgebung erfreuen dürfte.

Mit dem bisherigen Personal

»Durch große Bemühungen von Freunden und Verwandten ist es uns gelungen, mit zwei Vollblutmetzgern zusammenzufinden, welche die Metzgerei mit unserem tollen Personal als ihre zweite Filiale weiterführen werden«, ist auf der Homepage weiter zu erfahren.

Wie dies genau aussehen wird, wer das Traditionsgeschäft fortan als Filiale betreibt, darüber soll es, so wird angekündigt, in Kürze weitere Informationen auf der Homepage geben. Für eine persönliche Auskunft dazu war bis Redaktionsschluss Susanne Kern telefonisch für den GEA nicht zu erreichen. (mwm)