PLIEZHAUSEN. Wie die Zeit vergeht: 50 Jahre nach der Einweihung am 23. und 24. Juni 1972 trafen sich am Sonntag die Protagonisten, die bei der ersten Veranstaltung 1972 dabei waren, diesmal beim Internationalen Läufermeeting im Schönbuchstadion wieder. »Die Entwicklung dieser Sportstätte und deren Bedeutung zeigt, dass wir damals alles richtig gemacht haben«, sagte der langjährige Bürgermeister Otwin Brucker im Kreis der sportlichen Weggefährten.
Sportbegeisterung in Pliezhausen
Freibad oder Stadion mit Kunststoffbahn war damals zu entscheiden. Heidelinde Xalter und ihre Schwester Christa legten mit den Erfolgen den sportlichen Grundstein für die Entwicklung. Die Initiierung des Meetings der krummen Strecken 1985 durch Thomas Jeggle, Rose Walker, Gerhard Ott und Ewald Walker hat bis heute organisatorische Maßstäbe gesetzt. »Pliezhausen hatte immer ein sehr leichtathletikinteressiertes Publikum«, erinnerte sich Heidelinde Gutbrod an ihre aktive Zeit.
Sportliche und politische Prominenz würdigten mit ihrem Besuch die Erfolgsgeschichte des Schönbuchstadions. Die beiden Bundestagsabgeordnete Michael Donth (CDU) und Pascal Kober (FDP) zählen inzwischen zu den Dauergästen. »Hier in Pliezhausen sieht man immer wieder Klasse-Sport«, befand Kober.
Sportgrößen am Seitenrand
Ehemals sportlich erfolgreiche Athleten tummelten sich an der Bande. Hindernis-Weltmeister Patriz Ilg (Aalen), der zweifache Olympiateilnehmer Will Maier (Genkingen), Hindernis-Europameister Damian Kallabis (Oberndorf), Hallen-Europameister Herbert Wursthorn (Würtingen) und Gerold Jericho (Tübingen), die ehemalige Weltklasseläuferin Sandra Gasser war aus der Schweiz gekommen, hatten Leichtathletik-Geschichte geschrieben. Und alle schwärmten nicht von früheren Zeiten, sondern freuten sich am Leichtathletik-Fest am Schönbuchrand von heute. (GEA)