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Aktuell Ärgernis

Der Kampf der Schulen gegen die Elterntaxis

Schulleitungen in der Region setzen auf Einsicht und Appelle, um Eltern davon abzuhalten, ihre Kinder mit dem Auto bis vor den Eingang zu bringen

Mal eben schnell mit laufendem Motor vor die Feuerwehrgasse stellen, um schnell die Kinder direkt an der Schule abzusetzen: Manchen Eltern können es, wie hier vor der Uhlandschule Wannweil, nicht lassen. Foto: Rittgeroth
Mal eben schnell mit laufendem Motor vor die Feuerwehrgasse stellen, um schnell die Kinder direkt an der Schule abzusetzen: Manchen Eltern können es, wie hier vor der Uhlandschule Wannweil, nicht lassen.
Foto: Rittgeroth

KREIS REUTLINGEN. Egal, an welcher Schule der GEA nachfragt. Beim Stichwort »Elterntaxis« ist die Reaktion überall ähnlich: »Ach ja, die Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto morgens direkt vor der Schule absetzen. Finden wir ärgerlich.« So ist es auch beispielsweise beim Otwin-Brucker-Schulzentrum in Pliezhausen. Der Schulrektor der Gemeinschaftsschule, Martin Fouqué, kennt das Problem genauso gut wie seine Kollegen. Doch in Pliezhausen wird es besonders vor der Grundschule besonders eng. Denn der Eingang befindet sich in einer Sackgasse ohne Wendemöglichkeit. »Da wird das Rangieren für die Autofahrer zur Herausforderung«, erzählt der Schulleiter.

Ganz ähnlich eng geht es vor der Uhlandschule in Wannweil zu. Auch hier endet die schmale Straße in einer Sackgasse. Auf Elternabenden, zu Beginn jedes Schuljahres, in Elternbriefen oder auch am Aushang der Schulen weisen die Rektoren immer wieder darauf hin, dass Elterntaxis unnötig und auch unerwünscht sind.

Es sieht so aus, als wenn viele Schulleitungen darauf hoffen, dass ein Umdenken bei den Eltern einsetzt. »Es wird langsam besser«, gibt sich die Leiterin der Uhlandschule, Beatrice Bantlin, vorsichtig optimistisch. (GEA)