KARLSRUHE. Der stark autobiografisch gefärbte Roman »Esra« des Schriftstellers Maxim Biller bleibt verboten. Nach jahrelangem Rechtsstreit hat das Bundesverfassungsgericht das Erscheinen des Romans endgültig untersagt. Das 2003 erschienene Buch verletze das Persönlichkeitsrecht von Billers Ex-Freundin, weil sie eindeutig als »Esra« erkennbar sei und der Roman intimste Details der Liebesbeziehung zwischen der Romanfigur und dem Ich-Erzähler Adam schildere, heißt es in dem am Freitag veröffentlichten Beschluss. Damit wiesen die Karlsruher Richter eine Verfassungsbeschwerde von Billers Kölner Verlag Kiepenheuer & Witsch im Wesentlichen ab und bestätigten ein Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) vom Juni 2005. Drei der acht Karlsruher Richter stimmten allerdings gegen die Entscheidung und warnten vor einer Tabuisierung des Sexuellen. Dies schränke die Kunstfreiheit in nicht hinnehmbarer Weise ein.
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