REUTLINGEN. Wenn der Vater betrunken ist, fuchtelt er mit der Pistole herum. Kommt dann noch einer seiner gefürchteten Wutanfälle dazu, bleibt dem 13-jährigen Cristiano nichts weiter übrig, als still zu sitzen und zu versuchen, möglichst mit der Umgebung zu verschmelzen. Der Junge weiß genau, wann es so weit ist: Er hat für die Wutanfälle des Vaters, eines allein erziehenden Neonazis, eine Skala von 1 bis 5 Sternen erstellt. Am Rande des sozialen Abgrundes einer italienischen Kleinstadt stehend, spürt er doch, dass Rino - so heißt der Vater - ihm im Grunde nichts Böses will. Ihm am allerwenigsten.
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