STUTTGART. Für einen Moment schienen die ehernen Naturgesetze der Neuen Musik außer Kraft gesetzt. In Stein gemeißelte Grundregeln der Szene wie »Schmeichle nie dem Ohr!« oder »Kehre nie den Virtuosen raus!« schienen nicht mehr zu gelten, als Heather O'Donnell sich an den Flügel setzte, dieses erzkonservative Salonmöbelstück des 19. Jahrhunderts, um Bernhard Langs Stück »DW 12 cellular automata« uraufzuführen. Mit seinen rotierenden Mustern entpuppte es sich als technisches Bravourstück, das durchaus ins Ohr ging und der Interpretin am Ende gar begeisterte Bravo-Rufe einbrachte. Hurras für demonstratives Virtuosentum bei einem Festival der Neuen Musik? Eclat!
Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum.