Das Buch von Pascale Mercier »Nachtzug nach Lissabon« ist eine echte Entdeckung. Auf außergewöhnliche Weise wird die Suche eines Mannes, Raimond Gregorius, Lateinlehrer, nach seinem »ungelebten« Leben erzählt. Gregorius verlässt von einer Minute auf die andere seine Klasse, sein Zuhause und seine Stadt. Eine zufällige und mysteriöse Begegnung mit einer Frau und einem Buch bringen Gregorius dazu, seinem Leben eine Wende zu geben, dessen Ausgangspunkt genauso geheimnisvoll bleibt, wie sein Ende. Im Aufbruch nach Lissabon geht Gregorius dem Leben eines portugiesischen Arztes nach. Gezeichnet wird ein spannendes Portrait eines Arztes, der unter der Diktatur Salazars gelebt und gelitten hat. Das Bild wird wie ein Mosaik aus Begegnungen mit Menschen gezeichnet, die diesen Arzt kannten. Immer deutlicher wird dabei auch, wie sehr Gregorius diesem Arzt (und damit auch sich selbst) nachfühlen kann. Nicht mehr die Vernunft und die Frage nach dem Nutzen treiben Gregorius immer weiter auf seiner Reise, sondern vielmehr die Intuition, das Loslassen, das zu sich Kommen. Ein sprachliches Meisterwerk. Ein Buch das anregt, über sein eigenes Leben nachzudenken. Ein ebenso spannendes wie tiefgründig-philosophisches Buch.
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