STUTTGART. Ganz großes Kino! Die beiden jungen Herren in Reihe acht nicken anerkennend, der Saal applaudiert. Mit dem gebotenen Pathos ist das World New Music Festival am Freitag in Stuttgart eröffnet worden. Das Mega-Festival, das die Landesmetropole bis 29. Juli in 70 Konzerten mit experimentellen Klängen erschüttern wird, hat einen aufrüttelnden Startschuss bekommen. Unterfüttert vom Raunen des Didgeridoos (Tommy Mansikka-Aho) gleißten Klangflächen auf, gewannen an Energie, ballten sich zusammen, um sich nach einer Viertelstunde in einer Katastrophe von kosmischen Ausmaßen zu entladen. Und auch wenn sich die Geiger des Radiosinfonieorchesters Stuttgart unter der Leitung des Holländers Lucas Vis bei diesem Urknallszenario fast einen Tennisarm tremolierten: grandios war es schon, das Orchesterstück »Sula« der Estin Helena Tulve. Großes Kino eben.
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