MÖSSINGEN. Bachs Weihnachtsoratorium ist zeitloser Kirchenfüller. Zur Geborgenheit in der hohen Kompositionskunst und zur geistlichen Anbindung gesellt sich im Zuhörer Begeisterung, wenn ein Kleinstadt-Chor so klangrund musiziert wie Günther Löws evangelischer Singkreis Mössingen. Die 30 Sänger gehen auf im großvolumigen und dennoch durchhörbaren, trennscharf ausgesprochenen Gotteslob. Weich akzentuiert die Imitationen der Stimmgruppen, die im geruhsam schwingenden Vollklang wieder zusammenfinden. Im mäßigen Tempo lässt Löw den Chor in den eher introvertierten vierten Teil um die Namensgebung Jesu einziehen, steigert es später, ohne die innige und doch festliche Prägung aufzugeben. Das passt zum undramatischen Huldigungs-Charakter der drei hinteren Oratoriums-Kantaten vortrefflich, auch wenn bisweilen dynamisch mehr formbar gewesen wäre.
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