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Schiller als deutscher Zündfunken

BERLIN. Als man sich nach der Grundsteinlegung zum Neubau eines Schiller-Museums in Weimar zum 225. Geburtstag des Dichters 1984 in der DDR Friedrich Schiller stärker zuwandte, konnte niemand ahnen, dass es ausgerechnet ein Schiller-Stück war, mit dem fünf Jahre später auf einer ostdeutschen Bühne der Grabgesang auf die DDR eingeläutet wurde. »Was läuft das Volk zusammen, treibt es auseinander! Schafft das freche Volk mir aus den Augen. Den kecken Geist der Freiheit will ich beugen!« Bei diesen Worten aus Schillers Freiheitsdrama »Wilhelm Tell« konnte das Theaterpublikum in der Ost-Berliner Volksbühne nach den Montagsdemonstrationen in Leipzig im Wendeherbst 1989 nur noch johlen und Beifall klatschen.

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