STUTTGART. Der gottesfürchtige protestantische Erwerbsethiker lässt sich gern die Nichtigkeit der von ihm gescheffelten Reichtümer vorsingen. Nur: Damit der »betörten Welt« in Bachs eindringlicher Klangrede (hier aus der Kantate BWV 94) ihr »Reichtum, Gut und Geld« als »Betrug und falscher Schein« um die musikalisch entzückten Ohren geschlagen werden kann, braucht es eben doch wieder – Reichtum. Das war zu Zeiten des Leipziger Thomaskantors, der sich schon mal recht ruppig über karge Mittel beklagte, nicht anders als heute, wo Hans-Christoph Rademanns glücklich zum Originalklang konvertierte Bachakademie den Aufbruch zu neuen Horizonten nur mittels wohlhabender Sponsoren meistern kann. Der Nachbau der Silbermann-Truhenorgel etwa, ganzer Stolz der Bachakademiker, verdankt sich dem Mäzenatentum des Unternehmer-Ehepaars Wirtz.
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