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Nagano setzt Maßstäbe mit Rihm und Strauss

MÜNCHEN. Mit einem musikalischen Paukenschlag hat die neue Opernsaison in München unter dem neuen Chefdirigenten Kent Nagano begonnen. Programmatisch setzte der Kalifornier mit japanischen Wurzeln neben der Neuinszenierung der »Salome« von Richard Strauss dem eher konservativen Münchner Publikum noch eine Uraufführung vor - und was für eine: »Das Gehege« von Wolfgang Rihm. Gewaltige Klangskulpturen durchschneiden den Raum, werden bombastisch aufgebaut, dann mit moderner Schnitttechnik jäh abgebrochen und ins Lyrische übergeblendet. Dramatik und die Materialität des Klangs korrespondieren mit einem gewaltigen Bühnenmonolog, exzellent vorgetragen von Gabriele Schnaudt. Es schien, als habe die Staatsoper alle Türen und Fenster geöffnet, um sie von den Resten der barocken Händel-Ära unter Naganos Vorgänger Zubin Mehta gründlich auszulüften.

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