ULM. Zeitgenossen und Komponistenrivalen galt er als »Barbaro tedesco«, der die Oper um den Gesang gebracht habe: Christoph Willibald Ritter von Gluck (1714-1787), studierter Mathematiker, wandernder Musikant und vom Papst geadelter Komponist mit Stationen in Deutschland, Österreich-Ungarn, Italien und England. Londoner Erlebnisse veranlassten ihn, »sich auf das Studium der Natur zu verlegen«. Und so findet die Oper durch ihn die Vollendung ihrer schon sich abzeichnenden ersten Reform: Aus melodiösem Intrigenspiel wird das Musikdrama, sensible Sinngebung ersetzt stilisierte Pathetik. Dass trotzdem die Musik das Werk dominiert, bewies Gluck mit »Armide«, 1777 in Paris uraufgeführt, einer »Wunder-, Zauber- und Maschinen-Oper«, die schließlich doch die Gunst des Publikums gewann.
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