BERLIN. Einen Skandal hatten Boulevardblätter vor der Premiere gewähnt. Nackte Rentner, viel Blut und Gewalt würden in Christoph Willibald Glucks »Iphigenie auf Tauris« an der Komischen Oper Berlin zu erleben sein. »Ist das noch Kunst?«, fragte eine Zeitung. Tatsächlich hat die Inszenierung des Australiers Barrie Kosky, die am Sonntagabend mit Ovationen bedacht wurde, viel mit Kunst zu tun, auch wenn der Regisseur mit entblößten Senioren, durchtrennten Kehlen und einer Erinnerung an die Folterungen in dem Gefängnis Abu Ghoreib zu holzschnittartig eine Aktualisierung des Griechen-Dramas versucht.
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