1799 entdecken napoleonische Truppen im Nildelta den Dreisprachenstein von Rosette, der drei textgleiche Inschriften in griechisch, demotisch und Hieroglyphenschrift enthält. Ein Glücksfall für Europas Orientalisten, denn endlich glaubt man, Zugang zur rätselhaften Kultur der alten Ägypter zu finden. Doch die Bilderschrift widersetzt sich lange Jahre beharrlich ihrer Deutung. »Ich werde diese Zeichen lesen!« ruft der elfjährige Jean-Francois Champollion, der bereits Latein, Griechisch und Hebräisch fließend spricht. Sieben Jahre später tritt er eine Professur in Grenoble an; zu diesem Zeitpunkt beherrscht er 20 alte Sprachen. Berauscht von der Liebe zu einer verheirateten Frau und verstrickt in die politischen Wirren der napoleonischen Jahre verliert Champollion sein großes Ziel nicht aus den Augen: Die Entzifferung der geheimnisvollen Hieroglyphen. Auch andere arbeiten verbissen daran. Als der exzentrische Engländer und Universalgelehrte Thomas Young 1814 durch eine Wette herausgefordert seine Lesart veröffentlicht, widerspricht Champollion und gilt seitdem als der Verrückte von Grenoble. Erst Jahre später entscheidet das Sprachgenie den erbitterten Wettstreit nach einer Eingebung triumphal für sich. Ein temporeicher Roman aus gut recherchierten Fakten und Fiktion vor dem Panorama napoleonischer Kriege.
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