SEELOW/REUTLINGEN. Wenn die Natur ein Gedächtnis hat, dann ist es im Oderbruch besonders traurig. Dem menschlichen Gedächtnis bietet ein ehemals sowjetisches Kriegerdenkmal bei Seelow - 70 Kilometer östlich von Berlin - Anhaltspunkte des Grauens. »Bei der Schlacht um die Seelower Höhen starben 33 000 sowjetische, 12 000 deutsche und 5 000 polnische Soldaten«, informiert die Tafel im Eingangsbereich des Museums, dessen Gebäude einem Bunker nachempfunden ist. 50 000 Tote in nur wenigen Tagen als Resultat strategischer Kriegslogik: die Rote Armee wollte möglichst schnell nach Berlin und den Krieg dort beenden, die Wehrmacht wollte sie aufhalten. Ein »prinzipiell sinnloser Verteidigungsversuch im April 1945«, kommentiert das Museum.
Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum.