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Götterdämmerung in Bayreuth

BAYREUTH. Auf den ersten Blick ist alles wie immer bei den Bayreuther Festspielen: Auf dem Dach des Festspielhauses weht die weiße Wagner-Flagge mit dem verschnörkelten roten »W«, in den Pausen stehen Herren in Smoking und Fliege an nach Bratwürsten und Bier, ehe Bläser vom Balkon aus die Wagner-Gemeinde mit Fanfaren zum nächsten Akt rufen. Und doch ist diese Saison, deren Premierenreigen mit einem überraschend positiv aufgenommenen »Parsifal« von Christoph Schlingensief abgeschlossen wurde, anders als jede zuvor. Wie ein Schatten liegt die Frage nach der Zukunft der Festspiele über dem »Grünen Hügel«. Der bevorstehende Umbruch ist deutlich zu spüren.

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