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Friedrichsbau-Varieté frönt dem Burlesque-Genre

Mit der Kunst des stilvollen Sich-Entblätterns hat das Friedrichsbau-Varieté 2016 einen riesigen Treffer gelandet. Nun feiert die Nachfolge-Show »Burlesque Affairs« Premiere.

Die Burlesque-Künstlerin Louise L'Amour bei ihrem Auftritt.   FOTO: ALEXANDRA KLEIN
Die Burlesque-Künstlerin Louise L'Amour bei ihrem Auftritt. FOTO: ALEXANDRA KLEIN
Die Burlesque-Künstlerin Louise L'Amour bei ihrem Auftritt. FOTO: ALEXANDRA KLEIN

STUTTGART. Sie nennen sich Janet Fischietto, Louise L’Amour oder Vivi Valentine. Und sie lassen zur Ergötzung des Publikums die Hüllen fallen. Was in Striplokalen schnöder Anheizer ist, wird in Burlesque-Shows zur Kunst. Das Friedrichsbau-Varieté hat dieser Kunst 2016 mit einer bejubelten Show im Südwesten zum Durchbruch verholfen. Seither entwickelte sich in der Landeshauptstadt ein regelrechtes Burlesque-Milieu: mit Shows, Festivals, Workshops und Wettbewerben.

Nun greift die Bühne auf dem Pragsattel mit einer zweiten Show das Thema wieder auf. »Burlesque Affairs« feiert am 2. März Premiere. Inszeniert von Ralph Sun verbindet der Abend stilvolle Enthüllungen mit Tanz und Artistik. Abgerundet wird der Ausflug in eine sinnlich-erotische Traumwelt durch die launig-frivolen Conférencen Ferkel Johnsons.

Das sündige Geschehen wird bis 13. Mai jeweils Mittwoch bis Sonntag gezeigt. Und wer jetzt meint, so eine Auszieh-Show sei doch das Letzte in Zeiten der Me-Too-Debatte, dem sei gesagt: Mindestens die Hälfte der Burlesque-Fans ist weiblich. Und ein gar nicht so geringer Teil der entblößten Haut bei der Vorpremiere war männlich. (akr)