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Eninger plant Literaturprogramm für die Landesgartenschau

Der Eninger Peter Reifsteck plant das Literaturprogramm für die Landesgartenschau in Überlingen. Pandemiebedingt ruht der Betrieb aber

Peter Reifsteck vor der noch unbestückten Open-Air-Bibliothek auf der Landesgartenschau in Überlingen. Im nächsten Jahr werden d
Peter Reifsteck vor der noch unbestückten Open-Air-Bibliothek auf der Landesgartenschau in Überlingen. Im nächsten Jahr werden dort rund eintausend Bücher zur Autorenszene rund um den Bodensee präsentiert. FOTO: SUSANNE GNAMM
Peter Reifsteck vor der noch unbestückten Open-Air-Bibliothek auf der Landesgartenschau in Überlingen. Im nächsten Jahr werden dort rund eintausend Bücher zur Autorenszene rund um den Bodensee präsentiert. FOTO: SUSANNE GNAMM

ENINGEN/ÜBERLINGEN. Eine Bibliothek mit über eintausend Werken der Bodensee-Literaturgeschichte am Seeufer unter freiem Himmel – das ist eines der Projekte, die sich Peter Reifsteck, Spezialist für Veranstaltungen rund ums Buch, ausgedacht hat. Der gebürtige Freiburger, der Ende der Siebzigerjahre den Reutlinger Jacob-Fetzer-Buchladen mit aus der Taufe hob und jahrelang dessen Geschäftsführer war, will die Open-Air-Bibliothek auf der Landesgartenschau in Überlingen entstehen lassen. Es soll sein letztes größeres Projekt werden, wie er sagt. Mit 66 Jahren will er kürzer treten. Er wird aber noch ein Jahr dranhängen müssen, denn die Landesgartenschau ist pandemiebedingt auf 2021 verschoben worden – und mit ihr das von dem in Eningen lebenden Peter Reifsteck organisierte Literaturprogramm.

Offen ist, ob die Lesungsreihe mit renommierten Autoren der Bodenseeregion in der geplanten Besetzung stattfinden wird. Reifsteck hatte dafür Arnold Stadler, Eva Gesine Baur, Bruno Epple, Verena Roßbacher und Peter Stamm gewonnen. Reifstecks Konzept sieht vor, dass gleichzeitig auch an bereits verstorbene Dichter vom See wie Maria Beig, Jacob Picard, Annette von Droste-Hülshoff, Franz Michael Felder und Markus Werner erinnert wird.

Architekturstudenten der Hochschule Konstanz für Technik, Wirtschaft und Gestaltung haben die Bibliothek entworfen und mit Unterstützung der Kreishandwerkerschaft umgesetzt. Mit Literatur bestückt wird sie nun aber erst im kommenden Frühling. Weit über 100 Verlage steuern die Bücher bei, darunter Werke von Mönch Walahfrid Strabo aus dem Mittelalter und solche von jungen Gegenwartsautoren. (GEA)