NEW YORK. Er war einer der Größten und zugleich einer der größten Spötter der amerikanischen Literatur. Oft machte sich Saul Bellow, der am Dienstag im Alter von 89 Jahren starb, über die Sinnsuche seiner fiktiven Helden lustig, in denen doch so viel von ihm selbst steckte. Ironie gehörte so sehr zu Bellows Methoden der Kritik, dass er nicht einmal darauf verzichten mochte, als ihm 1976 der Literatur-Nobelpreis verliehen wurde. »Das Kind in mir ist entzückt«, begründete er die Annahme der Auszeichnung. Und fügte hinzu: »Der Erwachsene in mir bleibt skeptisch.« Mit dem Preis verbinde sich »ein heimliches Gefühl der Scham, weil so viele große Schriftsteller ihn nicht bekommen haben«.
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