Jakob der Lügner wohnt in einem polnischen Ghetto am Ende des Zweiten Weltkriegs. Oft genug gelesen von solchen Orten in solchen Zeiten, denken da viele. Oh nein. Jurek Beckers Roman ist kein deprimierendes Buch. Ganz im Gegenteil. Es ist ein Roman voller Hoffnung, Optimismus und Lebensmut. Es ist eine optimistische Tragödie. Alles fußt nämlich auf einer Lüge. Jakob erzählt seinen Leidensgenossen, er habe ein Radio im Keller. Was im Ghetto natürlich streng verboten ist. Jakob berichtet, die rote Armee sei nur noch wenige hundert Kilometer entfernt. Jeden Tag informiert er die Ghettobewohner, kommen sie ein Stück näher. Die Selbstmorde hören auf, man schmiedet Zukunftspläne. Doch was die anderen aufrichtet, das bedrückt Jakob, den Lügner aus Menschenliebe, von Tag zu Tag mehr.
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