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Die heitere Tracht der Schwaben

REUTLINGEN. Die heiter wirkende Sonntagstracht der unverheirateten Betzingerinnen mit ihren verspielt wirkenden Rot- und Grün-Tönen, dem kleidsamen Schnürmieder und den duftig-weißen Ärmeln machte im 19. Jahrhundert eine denkwürdige Karriere. Sie wurde zum Inbild der schwäbischen Tracht überhaupt. Betzinger Trachtenträger, bei denen ja auch die Männer durch helle Hosen und Röcke ein optimistisches Bild abgaben, dienten dem 1806 gegründeten württembergischen Königshaus, das sich den wirtschaftlichen Fortschritt und die Aufwertung des Bauernstandes auf die Fahnen geschrieben hatte, als Sympathieträger. Kein offizielles Fest mehr ohne ein schmuckes Betzinger Trachtenpärchen, und zeitweise sollen sogar die Dienstmädchen bei Hofe Betzinger Tracht getragen haben.

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