REUTLINGEN. Bachs Motette »Komm, Jesu, komm« ist die barocke Ausnahme im ansonsten romantischen Programm gewesen, mit dem das Collegium vocale Reutlingen bei der Baptistengemeinde auf das Ende des Kirchenjahres eingestimmt hat. In den Liedern und Motetten dieses Abends, der einen Tag später in Gomaringen wiederholt wurde, erlebte man den Chor unter der Leitung von Gerald Pommranz als einen Klangkörper mit vorzüglicher Stimmbildung und großer Sicherheit im A-cappella-Singen, der auch in Klanggebung und Ausdruck jeder Wiedergabe Inhalt und damit die Ausrichtung auf eine musikalisch-geistliche Mitte verleihen konnte. Johann Sebastian Bachs Motette wurde mit kraftvoller Klarheit gesungen. Mit polyphoner Tiefenschärfe und stets mit einem leichten Zug nach vorne. Dass der Chorklang nicht immer die schwingende Verschmelzung erreichte, lag vor allem an den akustischen Gegebenheiten des Raumes. Bei den anderen Werken geriet die Verbindung von Frische, Vertiefung und Ausgleich zwischen den Registern wie von selbst.
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