REUTLINGEN. Mit dem Esten Arvo Pärt, dem Russen Dmitri Kabalewski und dem Tschechen Antonín Dvo rˇák prägten drei sehr gegensätzliche Komponisten das Sinfoniekonzert der Württembergischen Philharmonie am Montagabend in der Stadthalle. Zum Auftakt führte Pärt in seinem Stück »Cantus in memoriam Benjamin Britten« die Hörer nur mit Streichern und Röhrenglocken in einen Sog samtig kreisender Klänge.
Wild und exzessiv, teils fast rockig das zweite Cellokonzert von Dmitri Kabalewski. Der junge Deutsch-Japaner Danjulo Ishizaki spielte es mit Schwung und schmerzlicher Intensität.
Ein Fest heiter verspielter Musizierfreude war zum Schluss Dvo rˇáks fünfte Sinfonie. Und eine wahre Entdeckung, denn wegen der enormen Popularität der späteren Sinfonien wird dieses Frühwerk sehr selten gespielt. Dirigent Darell Ang aus Singapur leitete es so sicher und schwungvoll wie die übrigen Werke. (akr)