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Böhmen trifft den Bebop

TÜBINGEN. Er ist schon ein Wunderknabe, dieser Rainer Tempel. Vor ein paar Jahren, als sonstwo davon noch keiner was wissen wollte, trommelte er seine Kollegen zum Big-Band-Spiel zusammen. Jetzt wiederum, wo die orchestralen Formationen jedes Jazzfestival umpflügen, macht Tempel gerade das Gegenteil und zieht das intimste aus dem Ärmel, was es besetzungstechnisch aufzubieten gibt: ein klassisches Holzbläserquartett. Am Freitag- und Samstagabend stellte der Tübinger das Ergebnis in gemütlicher, aber eng gepferchter Wohnzimmer-Atmosphäre im kleinen Theatersaal des Sudhauses vor.

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