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Aktuell Verkehr

Wegen Überbelastung des Ortsbauamts stoppt Kusterdingen den Bau eines Schotterwegs

Wegen zu vieler Projekte im aktuellen Haushalt hat der Kusterdinger Gemeinderat einige von der Priorität her zurückgestuft. Darunter der Schulweg von Immenhausen nach Mähringen. Etliche Eltern haben dafür kein Verständnis.

Weil der Fußweg auf der linken Seite am Ortsausgang von Immenhausen endet, müssen Schulkinder die Kreisstraße überqueren, um den
Weil der Fußweg auf der linken Seite am Ortsausgang von Immenhausen endet, müssen Schulkinder die Kreisstraße überqueren, um den Gehweg auf der anderen Seite zu nutzen. Eine Alternative: der Feldweg links, der jetzt ausgebaut werden soll. FOTO: TRINKHAUS
Weil der Fußweg auf der linken Seite am Ortsausgang von Immenhausen endet, müssen Schulkinder die Kreisstraße überqueren, um den Gehweg auf der anderen Seite zu nutzen. Eine Alternative: der Feldweg links, der jetzt ausgebaut werden soll. FOTO: TRINKHAUS

KUSTERDINGEN-IMMENHAUSEN. »Wir sind davon ausgegangen, dass Sie als Bürgermeister und Gemeinderäte die Dringlichkeit und Notwendigkeit des Schulwegs erkannt hätten«, heißt es in einem Schreiben von Müttern und Vätern aus Immenhausen an die Verwaltung der Gesamtgemeinde. Mit Erstaunen haben sie zur Kenntnis genommen, dass der Kusterdinger Gemeinderat die bereits geplante Sicherung des Schulwegs von Immenhausen an die Härtenschule in Mähringen verschoben hat. Seit Jahren nutzen die Grundschüler einen schmalen Gehweg an der Kreisstraße entlang oder eine Strecke querfeldein. Einige von ihnen müssen dafür die Kreisstraße ohne Zebrastreifen oder Ampel überqueren. Eltern haben zur Sicherheit eine »Laufgruppe« eingerichtet. Bis der Kreistag die Durchgangsstraße im Zuge seines Radwegekonzepts saniert und einen durchgehen Gehweg schafft, wollte die Gemeinde Kusterdingen eine 80 Meter lange geschotterte Zwischenlösung organisieren. Diese wurde nun wegen der Überlastung des Ortsbauamts bei einem vollgepackten Haushaltsplan für dieses Jahr wieder gekippt. Nun hoffen die Eltern, dass der Kreistag seine Sanierungspläne im Sommer verabschiedet und im kommenden Jahr realisiert. Glücklich sind sie damit aber nicht. (GEA)