Logo
Aktuell Infrastruktur

Was mit dem Schiebeparkplatz in Tübingen passiert

Der berühmt-berüchtige Schiebeparkplatz in Tübingen ist bald kein Parkplatz mehr. OB Boris Palmer hat nun erklärt, was mit der Fläche passieren soll.

Auf dem Schiebeparkplatz in Tübingen stehen keine Autos mehr. Foto: Stanislav Schitz
Auf dem Schiebeparkplatz in Tübingen stehen keine Autos mehr.
Foto: Stanislav Schitz

TÜBINGEN. Seit Samstag ist der Schiebeparkplatz leer. Und der letzte große kostenlose Parkplatz in der Tübinger Innenstadt wird sich auch bald nicht mehr füllen. »Es verschwindet ein Stück Stadtgeschichte«, sagte OB Boris Palmer in einem Live-Video auf Facebook. Viele Tübinger verbinden Geschichten mit dem berühmt-berüchtigten Parkplatz, bei dem die Autos mit nicht angezogener Handbremse hin und her manövriert worden sind. Trotzdem ist Palmer froh, dass diese »schmucklose Asphaltfläche« der Vergangenheit angehört.

 

Der 48 Jahre alte Grünen-Politiker erläuterte, dass die Uni Tübingen diese Fläche bebauen will. Auf Seiten der Naucklerstraße sollen Studierenden-Wohnungen, vor allem für Doktoranden entstehen. Auf der anderen Seite zur Wilhelmstraße ist ein Bau für die Historiker aus dem Hegel-Bau vorgesehen. 

Froh ist Palmer auch darüber, dass der letzte große kostenlose Parkplatz aus der Innenstadt verschwunden ist. »Alle sollen zukünftig zahlen.« Er hofft auf einen Effekt, dass mehr Leute auf klimafreundlichere Alternativen umsteigen, um ins Zentrum von Tübingen zu gelangen. Die zukünftige Nutzung des Schiebeparkplatzes bezeichnet Palmer deshalb als »rundum gelungene Sache«.  (GEA)