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»Was fürs Auge und fürs Herz«

Netzwerk Natur startete »Gomaringen blüht auf«. Gemeinde stellt 45 Flächen dafür zur Verfügung

Bei bestem Wetter startete die Aktion »Gomaringen blüht auf«. Jürgen Hirning vom Netzwerk Natur gräbt die erste Blühfläche. Inte
Bei bestem Wetter startete die Aktion »Gomaringen blüht auf«. Jürgen Hirning vom Netzwerk Natur gräbt die erste Blühfläche. Interessierte konnten sich Parzellen sichern. FOTO: BÖHM
Bei bestem Wetter startete die Aktion »Gomaringen blüht auf«. Jürgen Hirning vom Netzwerk Natur gräbt die erste Blühfläche. Interessierte konnten sich Parzellen sichern. FOTO: BÖHM

GOMARINGEN. So manch ein Gomaringer mag sich in den vergangenen Tagen über die orangemarkierten Flächen auf grünem Grund im Ort gewundert haben. Auf diesen etwa zwei Quadratmeter großen Flecken Erde soll in Bälde blühendes Leben entstehen. Im Rahmen der Aktion »Gomaringen blüht auf« hat die Gemeinde dem Netzwerk Natur Gomaringen 45 solche kleinen »Blühflächen« in Gomaringen, Stockach und Hinterweiler zur Verfügung gestellt.

Im Vorfeld suchte das Netzwerk Natur nach engagierten Bürgern, die diese Beete ein Jahr lang hegen, pflegen und betreuen möchten – eine Patenschaft der besonderen Art. Der erste Spatenstich am Gomaringer Haldenplatz läutete die Aktion ein. Im Beisein von gut 20 Interessierten und Bürgermeister Steffen Heß grub Jürgen Hirning vom Netzwerk Natur die erste gekennzeichnete Fläche um. Eingesät wird im April.

Für die farbenfrohe Pracht, die darauf entstehen soll, wird eine ausgesuchte Blütenmischung sorgen. Die 2 000 Tütchen mit den Samen wurden von der Bürgerstiftung und hiesigen Obst- und Gartenbauverein und der Bürgerstiftung Gomaringen spendiert. Das Projekt sei für Leute gedacht, die selber keinen Garten haben, so Hirning. Doch natürlich sind auch Heimgartenbesitzer eingeladen, sich um eine oder mehrere Parzellen zu kümmern. Das Angebot kommt jedenfalls an. Schon vor Weihnachten waren die ersten 500 Samentütchen vergriffen. »Es ist was fürs Auge und fürs Herz – um das geht’s«, fasste Jürgen Hirning die Aktion kurz zusammen.

Auch mit der Flächennachfrage sind die Organisatoren laut Martin Kuttler vom Netzwerk sehr zufrieden. Mehr als die Hälfte sind bereits vergeben. Im Vorfeld konnten schon 15 Flächen an die Frau oder den Mann gebracht werden.

Bei der Startaktion fanden sich noch weitere zehn Gartenfreunde. Julia Uber aus Gomaringen ist eine von ihnen. Zusammen mit ihren zwei Kindern kam sie zum Haldenplatz, um sich eine »Blühfläche« in ihrer Nachbarschaft zu sichern. »Ich finde es eine schöne Sache«, sagt sie. Die Entscheidung, zu helfen, war schnell gefallen. »Da hat einer eine gute Idee – da machen wir mit.«

Nun hoffen die Initiatoren rund um Jürgen Hirning und Martin Kuttler, dass die verbliebenen Flächen auch noch in gute Hände gelangen werden. Interessierte können sich jederzeit beim Netzwerk anmelden. Sollten jetzt so manche aufgrund ihres optimierungsbedürftigen »grünen Daumens« in Zweifel geraten: Jürgen Hirning versucht, die Angst zu nehmen. Das Netzwerk Natur werde die Teilnehmer nicht selbst überlassen, sondern mit Rat und Tat zur Seite stehen, betont Hirning. (GEA)

 

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