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Vorschlag im Öschinger Ortschaftsrat: Farrenstall als Backhaus?

Semmeln
Symbolbild Brötchen. Foto: Federico Gambarini
Symbolbild Brötchen. Foto: Federico Gambarini

MÖSSINGEN-ÖSCHINGEN. Einen ungewöhnlichen Vorschlag unterbreitete der Öschinger Franz Bailer jetzt dem Ortschaftsrat. Er schlug in der jüngsten Sitzung vor, den ehemaligen Farrenstall in ein frei stehendes Backhaus samt Kräutergarten umzubauen. »Das Gebäude sollte erhalten und restauriert werden«, sagte Bailer.

Er lebt mit seiner Familie in der Schulstraße. Gegenüber befindet sich ein Areal, zu dem zwei unbewohnte Häuser, viel Freifläche und eben der Farrenstall gehören. Ein Großteil der Fläche befindet sich im Eigentum der Stadt Mössingen. Seit Jahren, sagte Bailer, gebe es Gerüchte. Anfang 2016 habe er einen Bebauungsplan einsehen können. Demnach sollte der Farrenstall abgerissen werden, und es waren mehrere Bauplätze für Einfamilienhäuser an einer Sackgasse vorgesehen.

»Im Moment gibt es für das Areal keine Planungen«, erklärte dazu Ortsvorsteher Wolfgang Eißler. Bailer führte die Vorzüge des Farrenstalls aus: massive Grundmauern aus Gönninger Tuff, Großpflaster von Öschinger Steinbrüchen, Wendelsheimer Schilfsandsteinplatten und ein ansprechendes Sichtfachwerk. »Ein Abriss würde diese erhaltenswerte Bausubstanz vernichten«, sagte Bailer.

Er schlug deshalb vor, die Räumlichkeiten zu renovieren und zusammen mit der Freifläche für Begegnung zu nutzen. Mit einem Backhäuschen und einem Kräutergarten könnten Angebote für Kinder und Erwachsene geschaffen werden. Bailer schwebt ein Treffpunkt für »Zugezogene und alteingesessene Öschinger« vor, die gemeinsam Holzofenbrot backen und Kräutertee und Most trinken. (GEA)