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Aktuell Betreuung

Von der Höhe vertriebene Superhelden trainieren

Mössinger Ferienfreizeit »Spatzennest« ist von der Olgahöhe auf die Wiese beim Stotz-Platz umgezogen

Das Spatzennest wurde von der Olgahöhe auf die Wiese beim Jakob-Stotz-Platz verlegt, das Gelände ist eingezäunt, die Gruppen in
Das Spatzennest wurde von der Olgahöhe auf die Wiese beim Jakob-Stotz-Platz verlegt, das Gelände ist eingezäunt, die Gruppen in den Zelten haben eigene Bereiche. Kreatives Spielen kommt trotz des Rahmens in der Corona-Pandemie nicht zu kurz. FOTO: MERKLE
Das Spatzennest wurde von der Olgahöhe auf die Wiese beim Jakob-Stotz-Platz verlegt, das Gelände ist eingezäunt, die Gruppen in den Zelten haben eigene Bereiche. Kreatives Spielen kommt trotz des Rahmens in der Corona-Pandemie nicht zu kurz. FOTO: MERKLE

MÖSSINGEN. Zum Superheld werden, Kräfte und Fähigkeiten haben, von denen andere nur träumen können. Das nützt gerade in diesen doch anderen Zeiten, lässt sich gerade durch ein Spezial-Training in der Kinderfreizeit erlangen, die das Spatzennest-Team in diesem Jahr auf dem Stotzplatz statt auf der Olgahöhe betreut. Nicht nur der Ort ist anders, das ganze Konzept ist auf die Pandemiezeit angepasst. Das Corona-Virus als Herausforderung floss mit ins gesetzte Thema »Superhelden« mit ein: »Captain C« hat alle von der »Heldenhöhe« vertrieben. Die will Schritt für Schritt zurückerobert sein.

Die vier Zelte (eigentlich sind es Häuser mit den Farben Rot, Gelb, Blau, Grün), die mit offenen Zugängen und Seitenwänden gut durchlüftet sind, stehen mit großem Abstand auf der Wiese zwischen Jakob-Stotz-Platz und Gottlieb-Rühle-Schule, bieten den jeweils zwei Gruppen darin einen eigenen Platz umher. Insgesamt sind diesmal nur 60 Kinder mit Mitarbeiterkindern in jeder der zwei Wochen dabei. Wer zuerst angemeldet war, hatte Glück. Die Nachfrage war viel größer. Die Begrenzung ist den Auflagen geschuldet.

Sechs jeweils abgetrennte Außenbereiche können von den Häusern nach einem zeitlichen Plan abwechselnd genutzt werden, wie Carolin Dürr vom Leitungsteam berichtet. Die Toiletten der Rühle-Schule werden genutzt, sie werden nur einzeln mit Maske und Betreuern aufgesucht. Zum Leitungsteam gehören auch Marc Betzner und Mathias Letsch. Statt eines Küchenzelts mit Kochteam gibt es fertig abgepacktes Essen, vom Caterer geliefert.

Rückkehr bei einem Ausflug

Carolin Dürr steckt im Superwoman-Kostüm. Hinter ihr ist das Training der Superhelden voll im Gang. Passend zu den Farben der Häuser gibt es in diesem Jahr statt einem T-Shirt einen Mund-Nasen-Schutz in der jeweiligen Farbe sowie eine fesche Superheldenmaske. Maya führt diese vor, hadert noch mit derem Sitz. Auf dem Gelände ist auch eine Wonder Woman als Betreuerin im Einsatz, zudem ein Ironman. Weitere Superhelden werden gebraucht. Nicht nur zum Öffnen einer Kiste, die noch von der Heldenhöhe auf die Heldenwiese gerettet werden konnte. Auch für die Rückkehr dorthin, die über einen Ausflug diese oder nächste Woche Realität werden könnte.

»Für die Kinder ist es, glaube ich, super«, schildert Carolin Dürr ihre Eindrücke. »Uns fehlt der Wald oben«, so die 43-Jährige. Abstand halten, Hände regelmäßig waschen – die Kinder seien an alles schon gewöhnt. Jedes Haus hat eine eigene Waschrinne zum Händewaschen. Das Elternfest muss in diesem Jahr ebenso ausfallen wie andere Dinge, etwa Vorführungen oder das gemeinsame Frühstücken. Es gibt stattdessen abgepackte Wecken am Nachmittag.

Das Gemeinsame, etwa bei Lagerfeuerabenden, das fehlt auch dem Betreuerteam. »Eine verrückte Zeit«, so Carolin Dürr. Doch Superhelden haben hohe Ziele. Für viele kleine Nachwuchs-Helden im Alter zwischen fünf und zehn Jahren gibt es bald eine spannende Regatta. (mwm)