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Uniklinikum Tübingen: Dringend Dauer-Blutspender gesucht

Das Alter der Spitzenspender steigt kontinuierlich an

Einer Frau wird bei einer Blutspende eine Blutprobe entnommen
Einer Frau wird bei einer Blutspende eine Blutprobe entnommen. Foto: von Jutrczenka/dpa
Einer Frau wird bei einer Blutspende eine Blutprobe entnommen.
Foto: von Jutrczenka/dpa

TÜBINGEN. Weltweit werden jedes Jahr mehr als 118 Millionen Blutspenden benötigt, allein in Tübinger Kliniken sind es über 25.000. Gleichzeitig spenden nur knapp drei Prozent der deutschen Bevölkerung Blut. Die Zahl der Dauer-Spender geht immer weiter zurück. Am Rande einer Ehrungsveranstaltung machte Professorin Tamam Bakchoul vom Uniklinikum Tübingen nun deutlich, dass dringend Dauerspender gesucht würden. Das geht aus einer Pressemitteilung des Klinikums hervor. 

Sogenannte Dauerspender seien demnach ganz besonders wichtig. Mit ihrer regelmäßigen Spende würden sie maßgeblich und verlässlich dazu beitragen, dass Menschen, die dringend auf Blutkonserven angewiesen sind, die oft lebensrettende Versorgung erhalten können. So auch in der Tübinger Blutspendezentrale. In der Urlaubszeit und gerade jetzt, beim Abebben der Pandemie, steige der Bedarf an Blutprodukten, da der »normale« OP-Betrieb in den Kliniken hochgefahren werde.

Zwar gebe es aktuell noch viele Spitzenspender - bei der Ehrungsveranstaltung wurden sie ausgezeichnet. Sorge bereitet Bakchoul das Alter der Blutspenderinnen und Blutspender: »Selbst in einer jungen Universitätsstadt wie Tübingen steigt das Durchschnittsalter unserer Spenderinnen und Spender jedes Jahr. Viel zu wenige Menschen unter 30 Jahre engagieren sich. Unsere Dauerspenderinnen und -spender, die mehrmals im Jahr kommen, sind im Durchschnitt deutlich älter. Wir benötigen dringend Nachwuchs.« (pm/GEA)