Logo
Aktuell Schule

Uni Tübingen hilft beim effizienten Lernen von zu Hause

Uni Tübingen stellt nützliche Tipps und Tools zum Online-Unterrichten und -Lernen vor

Online-Unterricht unterscheidet sich in vielen Punkten von klassischen Präsenzveranstaltungen.  FOTO: DPA
Online-Unterricht unterscheidet sich in vielen Punkten von klassischen Präsenzveranstaltungen. FOTO: DPA
Online-Unterricht unterscheidet sich in vielen Punkten von klassischen Präsenzveranstaltungen. FOTO: DPA

TÜBINGEN. Die Uni Tübingen hat gemeinsam mit der University California einige Tipps zusammengetragen, wie das Lernen von Zuhause klappt. Schließlich unterscheidet sich der Online-Unterricht in mehreren Punkten von herkömmlichen Präsenzveranstaltungen.

Online-Unterrichtsstunden sind in hohem Maße zeitlich flexibel. Das bedeutet, dass man seinen Tagesablauf selbst bestimmen kann. Aber es bedeutet auch, dass es keine festen Unterrichtszeiten oder -tage mehr gibt. Einen Plan zu haben, ist beim Online-Lernen deshalb noch viel wichtiger, als im normalen Studien- oder Schulalltag.

Die Erwartungen der Lehrkraft und das Kursziel zu kennen, ist im Online-Unterricht besonders wichtig. Lernende sollten sich den Lehrplan sorgfältig durchlesen und auf dem Laufenden bleiben, was die Kursankündigungen betrifft. Da es keine festgelegte Unterrichtszeit gibt, wird im Regelfall niemand persönlich an Arbeitsaufträge oder Abgabefristen erinnern.

Online-Unterricht kann isolierend wirken – daher sollte die Gelegenheit genutzt werden, sich mit der Lehrkraft und den anderen Studierenden oder Schülerinnen und Schülern auszutauschen, wann immer es möglich ist. Sich mit der Lernplattform bekannt zu machen, ist das A und O für erfolgreiches Lernen. Vielleicht gibt es auf der Plattform nützliche Werkzeuge, Anwendungen oder Materialen, die getestet werden können.

Erprobte und bewährte Praktiken können dabei helfen, tiefer in ein Thema einzusteigen, sich Dinge besser merken und bereits Gelerntes auf neue Probleme anwenden zu können. Deshalb sollte die Lernzeit gut eingeteilt werden: Lernende sollten nicht den gesamten Stoff in der Nacht vor einem Test oder einer Klassenarbeit pauken. Zehn Minuten Lernen über drei Tage verteilt ist besser als 30 Minuten an nur einem Tag.

Übungsaufgaben zu bearbeiten ist effizienter als Bücher und Mitschriften immer wieder aufs Neue zu lesen. Schüler sollten wesentliche Aussagen von Texten selbst zusammenfassen. Lernende sollten ihre Unterlagen strukturiert durcharbeiten anstelle sie nur mit einem Textmarker zu bearbeiten oder mehrfach durchzulesen.

Notizen während Videos oder aufgenommenen Unterrichtseinheiten helfen beim Lernen. Da die wenigsten so schnell schreiben können, wie die Lehrkraft spricht, hat das Schreiben von Hand den Vorteil, dass man gezwungen ist, erst über den Unterrichtsstoff nachzudenken und ihn dann zusammenzufassen. Aufgezeichneter Online-Unterricht hat den Vorteil, dass man die Videos vor- und zurückspulen, die Abspielgeschwindigkeit verändern und sich die Videos so oft anschauen kann, wie man möchte.

Aufmerksames Lesen verbessert das Verständnis und das Behalten von Unterrichtsstoff. Beim ersten Lesen sollte verstanden werden, was in welchem Abschnitt behandelt wird. Danach können Fragen formuliert werden, über das Gelesene reflektiert und das Gelesene schlussendlich in eigenen Worten zusammengefasst werden. (u)

 

www.lead.schule/digitales-lernen