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Aktuell Waldsterben

Tote Buche auf dem Tübinger Marktplatz

Ein Mahnmal vor dem Rathaus zum Buchensterben im Schönbuch.  FOTO: STÖHR
Ein Mahnmal vor dem Rathaus zum Buchensterben im Schönbuch. FOTO: STÖHR
Ein Mahnmal vor dem Rathaus zum Buchensterben im Schönbuch. FOTO: STÖHR

TÜBINGEN. Vor rund drei Wochen hatte Ministerpräsident Winfried Kretschmann im Schönbuch noch unter ihr gestanden und sich vor Ort über das Buchensterben informiert. Jetzt steht die Buche vor dem Rathaus auf dem Tübinger Marktplatz. Revierleiter Thomas Englisch musste den Baum fällen lassen. Vor dem Rathaus soll die Buche rund vier Wochen lang auf das neue Waldsterben aufmerksam machen.

Ein Schild erläutert: »Im Schönbuch sind mittlerweile auf mehr als 70 Hektar die über 100 Jahre alten Bäume wegen anhaltender Trockenheit und Hitze in den Jahren 2018 bis 2020 schwer geschädigt. Die Wurzeln reißen ab, die Rinde platzt auf, die Bäume kahlen von oben aus. Das bedeutet den sicheren Tod der Buchen und markiert den Beginn eines neuen Waldsterbens als Folge des menschengemachten Klimawandels.« Tübingen hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden. »Für diese Buche kommt es zu spät, für den Schönbuch hoffentlich noch zur rechten Zeit«, sagt Oberbürgermeister Boris Palmer. (em)